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Es gibt viele gute Gründe und Anlässe, eine Rede halten zu dürfen. Eine Ansprache der speziellen Art stellt die Dankesrede dar. Denn gerade Worte des Danks und der Ehrung sind besonders persönlich und bedürfen einer eingehenden Vorbereitung und eines authentischen Vortrags. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Faktoren eine gute Dankesrede ausmachen, wie sie zum Geschenk an den Geehrten wird, wie Sie sich am besten auf Ihre Ausführungen vorbereiten und welche Aspekte für die Ausgestaltung Ihrer Danksagung wichtig sind.
Eine Dankesrede zu schreiben und vorzutragen ist nicht einfach. Das liegt in der Natur der Sache: In der Regel erfolgt die Dankesrede nach der Preisverleihung oder einer Auszeichnung bzw. am Ende eines bestimmten Zeitabschnitts, zum Beispiel nach erfolgreichem Projektabschluss.
Im Zentrum der Ansprache – die in aller Regel relativ kurz ausfällt – stehen die persönlichen Gefühle des Redners, seine Freude und seine Wünsche. Und auch das ist eine Herausforderung, da aufrichtige Dankesworte wesentlich emotionaler und intimer sind als beispielsweise der Vortrag selbst, der meist darauf abzielt, die Zuhörer zu informieren.
Wie bei allen Darlegungen vor einem Publikum ist die Authentizität auch bei einer Dankesrede wichtig. Da Dankbarkeit eine besonders persönliche Emotion ist, sollten die Ausführungen in jedem Fall zum Redner passen. Wer sich mit seiner Rede nur oberflächlich beschäftigt oder einen Redenschreiber engagiert, geht das Risiko ein, dass die Personen, denen Dankbarkeit ausgedrückt werden sollen, nur unzureichend adressiert werden. Blicken Sie zum Beispiel mit dem Geehrten in seine letzten Jahre, in seine Zukunft und zeigen Sie ihm Ihre Freude und Ihren Dank!
Doch was zeichnet die perfekte Dankesrede eigentlich aus? Wie bei allen Reden kommt es nicht alleinig auf den Vortrag und auch nicht ausschließlich auf eine eingehende Vorbereitung an. Vielmehr ist eine gute Dankesrede das Zusammenspiel verschiedener Faktoren:
Das bedeutet, dass sich der Redner vorab nicht nur Gedanken über den Inhalt des Vortrags macht, sondern seine Dankesrede im besten Fall auch schon einübt, um alle Weichen für den perfekten Auftritt zu stellen.
Eine gute Dankesrede zeichnet sich durch einen weiteren wesentlichen Aspekt aus: Meistens ist sie kurz und prägnant ausgestaltet. Sie bringt das Kernthema – die Dankbarkeit des Redners – auf den Punkt, ohne zu ausschweifend zu werden. Zudem stehen der aufrichtige Dank und einige wesentliche Menschen im Zentrum, denen die Dankesworte gewidmet sind.
Wer eine Dankesrede halten darf oder möchte, sollte sich den Anlass der Rede klar vor Augen führen. Generell gilt: Worte des Danks sind immer angebracht und zeugen von Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber den Adressaten.
Die Ausgestaltung der Dankesworte variiert aber stark nach dem jeweiligen Anlass und den Zuhörern. Das veranschaulichen auch die folgenden Beispiele:
Natürlich heißt es nicht, dass eine Rede vor Mitarbeitern keineswegs persönlich sein sollte. Im Gegenteil: Dankbarkeit ist sehr subjektiv. Gerade deswegen sollte eine Dankesrede auch die eigene Haltung widerspiegeln. Die Art der Ausgestaltung und die Tonalität müssen jedoch zum Publikum passen. Nur dann kommt Ihre Rede gut an.
Behalten Sie auch im Hinterkopf, dass eventuelle protokollarische Regelungen beachtet werden müssen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Doktorand nach Jahren der Forschung und einer erfolgreichen Disputation der Doktormutter bzw. dem Doktorvater die Dankbarkeit ausspricht. Keinesfalls sollte der Co-Betreuer hier vor dem eigentlichen Betreuer genannt werden – das widerspricht den hierarchischen Vorgaben.
Die am besten vorbereitete Rede entfaltet keine Wirkung, wenn der Vortrag nur mangelhaft ist. Deshalb gilt: Ein guter Vortrag will gelernt sein. Da die Dankesrede in der Regel verhältnismäßig kurz ausfällt, ist es häufig nicht notwendig, sich ein umfassendes Redekonzept mit Karteikarten, Stichpunkten und Überleitungen auszuarbeiten. Dennoch sollten die Zuhörer den roten Faden Ihrer Ausführungen gut erkennen können.
Nutzen Sie deshalb die Möglichkeit, die Dankesworte vor einem nahe stehenden Menschen einmal vollständig vorzutragen. Aus dem Feedback können Sie wertvolle Erkenntnisse ziehen und an Ihre Sprechtechnik verbessern:
Nehmen Sie sich, wenn es geht, auf. Das ist mittlerweile mit der Videofunktion jedes handelsüblichen Smartphones oder Tablets möglich. So können Sie sich selbst bei Ihrem Vortrag beobachten und eingehend überlegen, welche Optimierungen Sie noch anstellen können, sodass die Dankesrede gut beim Publikum ankommt.
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In der Theorie scheint es einfach zu sein, eine gute Dankesrede zu strukturieren und schlussendlich auch vorzutragen. Doch bevor es überhaupt soweit kommt, ist eine gründliche Vorarbeit Pflicht. In diesem Abschnitt lesen Sie, wie Sie schrittweise Ihre Dankesworte ausarbeiten.
Denn: Auch wenn die Ausführungen recht knapp ausfallen sollten – gerade, wenn Sie bei einer Preisverleihung einer von vielen Gewinnern sind – gestaltet es sich schwierig, die richtigen Worte zu finden. Und gerade die Kürze einer Dankesrede ist auch ihre Krux. Stehen Ihnen nur wenige Sätze zur Verfügung, um Ihre Botschaft zu vermitteln, sollten diese auch perfekt aufeinander abgestimmt sein.
Wer bisher noch wenig erprobt im Redenschreiben ist, tut gut daran, sich zunächst Inspiration zu holen. Sehen Sie sich unterschiedliche Dankesreden an, beispielsweise von namhaften Preisverleihungen wie den Oscars. Gehen Sie danach in die Analyse über: Was war gut an der Rede? Was hat Ihnen daran nicht so gut gefallen?
Halten Sie sich vor Augen: Die Analyse einer Dankesrede muss keineswegs einem objektiven wissenschaftlichen Standard entsprechen. Im Gegenteil: Suchen Sie sich die Reden aus, die Ihnen persönlich zusagen. Versuchen Sie zu definieren, was eine gute Dankesrede für Sie ausmacht.
Sind es die persönlichen Erfahrungen, die die Rede widerspiegelt? Oder sind es doch eher die stimmig wirkenden Worte und das große Ganze? Gefällt es Ihnen, wenn nahestehende Menschen – die Eltern oder der Partner – erwähnt werden? Im Prinzip geht es im ersten Vorbereitungsschritt für Ihre Rede darum, Ihre individuellen Präferenzen auszuloten.
[ad_full_width]Geht es nun um das Konzept Ihrer Danksagung, sollten Sie verschiedene Aspekte beachten. Wer gerne visuell arbeitet, kann sich eine Mindmap anlegen und behält so den Überblick. Generell geht es darum, den Rahmen für die Dankesrede abzustecken. Die nachfolgenden Fragen und Punkt helfen Ihnen dabei.
Wie bereits einleitend erwähnt, ist der Anlass Ihrer Rede der zentrale Punkt, anhand dem Sie Ihre Ausführungen gestalten. Wer als Preisträger bei einer größeren Veranstaltung spricht, hat mitunter nur wenig Redezeit zur Verfügung. Wer am Ende seiner Amtszeit vor einem großen Publikum spricht, kann womöglich einen längeren Vortrag einplanen. Der Redeanlass hat also ganz konkret Einfluss auf:
Fehlen Ihnen wesentliche Informationen – beispielsweise Angaben zur Redezeit – fragen Sie diese an. Nur wenn alle formalen Aspekte geklärt sind, können Sie eine Dankesrede vorbereiten, die zu 100 Prozent zum Redeanlass passt.
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In Ihren Darlegungen sprechen Sie Ihre Dankbarkeit aus. Dank gilt nicht nur einem besonderen Ereignis, sondern auch speziellen Personen. Der Teamleiter dankt nach getaner Arbeit seinen Mitarbeitern. Der Parteivorsitzende bedankt sich nach der Wahl bei seinen Parteifreunden für das entgegengebrachte Vertrauen. Der Doktorand spricht seiner Doktormutter seine Dankbarkeit für die Betreuung aus. Kurzum: Definieren Sie, wofür Sie dankbar sind und wem Ihre Dankbarkeit gebührt.
Bedanken Sie dabei aber auch, dass nicht jeder in Ihren Ausführungen Erwähnung finden kann. Nennen Sie einzelne Personen, sollten Sie sich vorab auch vergewissern, dass wirklich jeder erwähnt wird, der wichtig ist. Denn: Fehlt in der Dankesrede eine bestimmte Nennung, kann das immense negative Folgen nach sich ziehen. Wer es lieber allgemeiner halten möchte, adressiert die „lieben Gäste“ oder das „verehrte Publikum“ und beschränkt sich in der namentlichen Nennung nur auf den engsten Kreis. Das sind (Ehe-)Partner/in, Eltern, Kind und der Hauptansprechpartner bzw. Betreuer einer Arbeit.
[ad_full_width]Wie bei den meisten anderen Reden auch, ergibt es Sinn, die Dankesrede inhaltlich in Einleitung, Hauptteil und Schluss zu gliedern. Während Sie in der Einleitung mit einer Anekdote oder einem kurzen Zitat die Aufmerksamkeit Ihres Publikums auf sich ziehen können, geht es im Hauptteil um das Sujet an sich.
Drücken Sie Ihre Dankbarkeit aus und nennen Sie die Personen, denen der Dank gebührt. Das erfolgt im Gegensatz zu einer Laudatio in aller Regel möglichst kurz und knapp. Der Schluss markiert das Ende Ihrer Rede und nimmt nur den kleinsten Teil der Ausführungen ein. Hier gilt die Devise: Entlassen Sie Ihr Publikum mit einem guten Gefühl. Wünschen Sie Ihren Zuhörern beispielsweise einen guten Abend oder eine schöne weitere Veranstaltung.
Sie möchten sich bei einer bestimmten Person bedanken und ihr eine besondere Wertschätzung ausdrücken? Im familiären bzw. vertrauteren Rahmen bietet sich dafür ein Utensil an: Ein Hut. Sie können im Laufe Ihrer Ausführungen im wahrsten Sinne des Wortes den Hut ziehen und ihn als Leitmotiv immer wieder in die Dankesrede integrieren. Geschäftliche Anlässe erfordern mitunter mehr Seriosität, weshalb eine solche Theatereinlage nur bedingt geeignet ist.
Wer eine Danksagung vor lieben Vereinskollegen oder der Familie formulieren möchte, kann sich auch den Spaß erlauben, einen knappen Reim zu formulieren. Hier gilt jedoch: Ein Gedicht sollte ausschließlich dem privaten Umfeld vorbehalten bleiben, transportiert es doch neben der Dankbarkeit auch eine gewisse Portion Sprachraffinesse, die bei offiziellen Anlässen fehl am Platz ist.
Halten Sie es minimalistisch: Ein einfaches „Danke, ich bin überwältigt“ ist keine rhetorische Glanzleistung. Gerade bei wichtigen Preisen oder Verleihungen kann das Publikum aber mitfühlen. In einigen Fällen liegt die Würze wirklich in der Kürze.
Redaktion redenwelt.de
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