Rhetorik-Tipps

Kreativitätstechniken

1) Mind Mapping

Eine Mindmap stellt, wie der Name schon verrät, eine mit Ideen gefüllte Karte (engl. Map) dar. Sie wird gerne zur Ideenfindung benutzt, da die nicht- linearen Strukturen der Mindmap den menschlichen Denkprozessen gleichen. Mindmaps besitzen eine natürliche Struktur, die sich von einem Zentrum nach außen hin fortpflanzt und Verzweigungen bildet. Das bedeutet, im Mittelpunkt steht das Hauptthema und von dort aus gehen Zweige mit weiteren Begriffen und Unterthemen ab. Am übersichtlichsten ist es, wenn an den einzelnen Verzweigungen jeweils nur ein Begriff oder eine Darstellung steht.

Wie erstelle ich eine Mindmap für meine Rede?

  1. Machen Sie sich Gedanken zu dem Anlass Ihrer Rede. Schreiben Sie das Thema in die Mitte eines Din A4-Blattes, am besten nehmen Sie es quer.
  2. Finden Sie Unterthemen zu Ihrem Hauptthema, bzw. Aspekte, die Ihre Rede in jedem Falle beinhalten sollte. Ordnen Sie diese rund um Ihr Hauptthema an und verbinden Sie sie mit einer Linie oder Pfeilen.
  3. Fügen Sie zu den Unterthemen jeweils mindestens 2 Unterpunkte hinzu und verbinden Sie auch diese mit den jeweiligen Unterthemen.
  4. Ergänzen Sie Ihre Mindmap mit Bildern und Grafiken für ein besseres und schnelleres Verständnis.

2) Clustering

Das Clustering bezeichnet ebenfalls eine nicht-lineare Vorgehensweise zur Ideenfindung. Hier werden spontane Einfälle und Assoziationen zusammengetragen. Das Ziel besteht darin aus einer Sammlung von Ideen, Bausteine zu entwickeln, die sich in einen sinnvollen Plan zur Ausarbeitung einer Aufgabenstellung überführen lassen. Der Unterschied zu dem Mind Mapping besteht darin, dass Ideen und Gedankengänge auch frei ausformuliert werden dürfen und sich nicht auf Stichwörter beschränken müssen. Die Spontanität steht hier im Mittelpunkt: Sie dürfen alles aufschreiben was Ihnen zu Ihrem Rede- Thema einfällt! Schreiben Sie auch hier Ihr Hauptthema in die Mitte eines Blattes und sammeln Sie weitere Themen und Ideen, die Sie drumherum anordnen. Sie können Verbindungen zwischen den einzelnen Punkten einzeichnen, die Hierarchie spielt jedoch keine Rolle. Tipp: Schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich voll und ganz auf ihr Rede-Thema, bevor Sie anfangen drauf loszuschreiben: Welche Wörter, Bilder, Emotionen kommen Ihnen in den Sinn? Nach der Konzentrationsphase können Sie alles niederschreiben, was Ihnen spontan einfällt.

3) Ideentagebuch

Für Ihr Ideentagebuch benötigen Sie einen Notizblock, ein Tagebuch oder eine App, in der Sie Ihre Gedanken jederzeit festhalten können. Wichtig hierbei ist, dass Sie Ihr Tagebuch immer zur Stelle haben, sodass Sie Ihre spontanen Einfälle jederzeit notieren können. Die Notizen können dabei ganz formlos, in Stichworten und zunächst ohne Struktur festgehalten werden. Bestimmen Sie selbst einen Zeitraum, nach dem Sie sich ihre Notizen ansehen und diese dann anschließend sortieren und strukturieren. Wenn Sie glauben, genug Material für die Rede gesammelt zu haben, können Sie mit dem Schreiben Ihres Manuskriptes beginnen.

4) Kreativitätsanker

Kreativität auf Knopfdruck – Geht das?
  1. Wählen Sie einen Moment aus, indem Sie kreativ werden.
  2. Schließen Sie die Augen und erinnern Sie sich an eine Situation, in der Sie kreativ waren. Wie haben Sie sich gefühlt? Was hatten Sie für Gedanken, Ideen und wie haben Sie sich in dem Moment verhalten? Haben Sie vielleicht etwas gerochen oder geschmeckt? Verinnerlichen Sie diesen Zustand und versuchen Sie, sich in diese Situation zurückzuversetzen.
  3. Installieren Sie einen Schalter, indem Sie Daumen und Zeigefinger der nicht-dominanten Hand schließen in einem Moment, den Sie als besonders intensiv wahrnehmen.
  4. Wenn Sie zukünftig in bestimmten Momentan kreativ werden möchten, legen Sie wie beschrieben Daumen und Zeigefinger zusammen und aktivieren Sie so Ihren Kreativitätsanker.

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